• Stress
  • Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Überlastung
  • ein wichtiges anstehendes Ereignis (z.B. eine Prüfung)
  • Unterzuckerung
  • übermäßiger Konsum von Koffein, Nikotin und/oder Alkohol
  • depressive Phasen
  • Depressionen
  • Wechseljahre
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • niedriger Blutdruck

Tipps gegen nervöse Unruhe


Wie Sie am besten mit der inneren Unruhe umgehen oder ihr entgegenwirken, ist abhängig von der Ursache. Ist Ihre Nervosität auf eine wichtige Prüfung oder zu viel Stress zurückzuführen, können schon kleine Übungen oder spezielle Tipps und Tricks Wirkung zeigen. Sollten Sie jedoch über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen unter ständiger nervöser Unruhe leiden, könnte ein körperliches Leiden hinter den Beschwerden stecken. Suchen Sie in diesem Fall bitte einen Arzt auf.

Ihnen ist noch völlig unklar, was der Auslöser für Ihre innere Unruhe ist? Dann lesen Sie doch mehr zum Thema innere Unruhe und Nervosität.

Gegen innere Unruhe: Anspannung einfach weg atmen

Wenn kurz vor einer Prüfung oder einer wichtigen Präsentation die Hände schweißnass werden und die Panik in einem aufsteigt, kann es schon helfen, die Aufregung weg zu atmen. Folgende kleine Atemübung können Sie bei nervöser Unruhe ganz unauffällig durchführen, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt:

  • Atmen Sie tief durch die Nase in den Bauch ein.
  • Halten Sie den Atem an.
  • Atmen Sie durch die Nase wieder aus.

Wichtig ist hierbei das Verhältnis von 1 : 4 : 2. Die Einatmung sollte am kürzesten erfolgen, also beispielsweise 4 Sekunden lang. Den Atem können Sie daraufhin für 16 Sekunden anhalten und anschließend 8 Sekunden lang ausatmen. Wiederholen Sie diese spezielle Atmung, die übrigens aus der Yoga-Praxis stammt, so oft, bis sie für Sie angenehm wird.

Was bringt dieser Tipp gegen innere Unruhe und Aufregung? Sie werden zum einen merken, dass Sie sich bei dieser Übung sehr stark auf die eigene Atmung konzentrieren müssen. So vergessen Sie für eine gewisse Zeit, worüber Sie sich eigentlich Sorgen gemacht haben. Zum anderen entspannt eine tiefe Bauchatmung den Körper, im Gegensatz zur flachen Atmung, die entsteht, wenn Sie sehr angespannt sind.

Was tun gegen innere Unruhe?

Wenn Sie nicht nur vor einem wichtigen Termin, sondern öfter eine gewisse Nervosität bzw. nervöse Unruhe bei sich verspüren, muten Sie sich wahrscheinlich zu viel zu. Der Beruf und das Privatleben können enorm viel Energie kosten – da ist das kein Wunder. Zunächst ist es also wichtig, sich einzugestehen, dass man zu viel um die Ohren hat. Im nächsten Schritt gilt es dann, sich von gewissen Verpflichtungen zu befreien oder zumindest eine Pause von ihnen einzulegen. Versuchen Sie doch einmal, folgende Tipps gegen innere Nervosität und Aufregung umzusetzen:

  • Nehmen Sie sich regelmäßig von der Arbeit frei: Versuchen Sie, etwa immer im Abstand von vier Monaten, Urlaub zu nehmen. Dann können sich Körper und Geist regenerieren. Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie zudem ab und zu eine Reise planen – abseits von Zuhause können Sie noch besser abschalten.
  • Geben Sie Aufgaben ab: Überlegen Sie sich, welche Aufgaben Sie abgeben könnten. Kann das Putzen beispielsweise eine Haushaltshilfe übernehmen? Und wie wäre es mit einem Babysitter, der sich freitags immer um den Nachwuchs kümmert, damit Sie etwas mit Ihrem Partner unternehmen können? Wenn es Ihr Job ist, der Sie so enorm stresst, könnten Sie sich sogar überlegen, ob Sie künftig anstatt 40 Stunden wöchentlich vielleicht nur noch 35 Stunden arbeiten wollen.
  • Schaffen Sie sich Freiraum: Nicht immer ist es möglich, Aufgaben zu delegieren – vielleicht aus finanziellen Gründen, vielleicht aber auch, weil man das einfach nicht möchte. Dann wäre es wichtig, sich im Alltag regelmäßig eine Pause zu gönnen. 30 Minuten am Tag nur für sich sind wichtig, um abzuschalten, bei Kräften zu bleiben und gegen die innere Unruhe vorzugehen. Gehen Sie alleine spazieren, lassen Sie sich ein warmes Bad ein oder ziehen Sie sich einfach in einen Raum zurück, in dem Sie ungestört sind.

Ausreichend Bewegung gegen innere Unruhe

Körperliche Ertüchtigung baut Stress ab und sorgt dafür, dass der Körper vermehrt Glückshormone ausschüttet. Keine Sorge, Sie müssen nicht beginnen, für den Marathon zu trainieren, bauen Sie die Bewegung einfach direkt in Ihren Alltag ein. Probieren Sie Folgendes:

  • Wenn Sie mit dem Bus oder der U-Bahn fahren, können Sie eine oder zwei Stationen früher als gewöhnlich aussteigen und den Rest zu Fuß gehen.
  • Laufen Sie im Büro zu Ihren Kollegen, anstatt sie anzurufen, wenn es etwas zu besprechen gibt.
  • Setzen Sie sich beim privaten Telefonat zu Hause nicht auf die Couch, sondern gehen Sie dabei zügig auf und ab oder machen Sie kleine Dehnübungen.
  • Wenn Sie von der Arbeit nach Hause kommen, sollten Sie als erstes ein paar Dinge im Haushalt erledigen. Das Bett neu beziehen, Staubwischen oder Wäschewaschen werden häufig unterschätzt – auch diese Dinge erfordern eine gewisse körperliche Anstrengung und tun Ihnen deshalb gut.

Mittel gegen innere Unruhe: Baldrian-Präparate helfen

Baldrian zählt zu den Heilpflanzen, die bei innerer Unruhe und Nervosität zum Einsatz kommen können. Zudem hat Baldrian eine schlaffördernde Wirkung, was bei unruhigen und stressigen Phasen ebenfalls von Vorteil sein kann. Ausreichend Schlaf hilft dem Körper, sich zu regenerieren und stärkt für psychisch und physisch fordernde Lebensphasen.

Baldrian gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen in der Apotheke: Als Tabletten und Dragees, als Tees und Badezusätze oder auch in Tropfenform. Vor allem bei Tabletten und Dragees ist es empfehlenswert, auf hochdosierte Präparate zurückzugreifen, da diese medizinisch gesehen am wertvollsten sind.

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Sandra Stöckl-Bayerlein Neben der Medizin schlägt Sandra Stöckl-Bayerleins Herz auch fürs Texten: Deswegen war es wenig überraschend für ihr Umfeld als sie an ihr Studium der Zahnmedizin noch ein Medizinjournalismus-Studium anschloss: Auf diesem Weg verschaffte sie sich alle Kenntnisse, die ein erfolgreicher Online-Redakteur im medizinischen Bereich haben muss. Für kanyo® arbeitete sie von 2015 bis 2020. Sandra Stöckl-Bayerlein Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren