Die Ursachen von Erschöpfung herausfinden: Bin ich überarbeitet?


Um bei Erschöpfung die richtige Hilfe zu erhalten, ist es zunächst von grundlegender Bedeutung, herauszufinden, wieso sie entsteht und durch welche Symptome sie sich äußert. Nur, wenn diese Informationen vorliegen, ist auch eine zielgerichtete Therapie möglich.

Wenn Sie sich der Ursachen Ihrer Erschöpfung nicht sicher sind und/oder Sie sich nicht nur für wenige Tage, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg in Ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt fühlen, sollten Sie im Zweifel lieber einen Arzt aufsuchen. Er kann eine fundierte Diagnose treffen und beispielsweise per Blutuntersuchung feststellen, ob die Erschöpfung durch eine zu geringe Zufuhr von Eisen, Jod oder Vitaminen in der Nahrung oder hormonell bedingt ist.

Erkrankt, überarbeitet, übernächtigt: Wesentliche Ursachen der Erschöpfung


Erschöpfung, die erst seit kurzem besteht, kann unter anderem auf folgende Auslöser zurückzuführen sein:

  • Erschöpfung als Symptom einer anderen Erkrankung, wie einer Erkältung oder eines grippalen Infektes
  • zu wenig Schlaf
  • überarbeitet sein
  • Erschöpfung als Begleiterscheinung in der Schwangerschaft
  • Eisen-, Jod- und/oder Vitaminmangel
  • niedriger Blutdruck
  • Krebsleiden

Durch die richtigen Maßnahmen, wie beispielsweise eine Umstellung der Ernährung, sportliche Betätigung, die Einnahme von Schlafmitteln oder Baldrian, können diese Ursachen schnell wieder beseitigt werden. Nichtsdestotrotz existieren jedoch weitere Ursachen von Erschöpfung, die nicht so einfach abzuschütteln sind.

Die Entstehung dauerhafter Erschöpfung


Wenn Sie dauerhaft beruflichem Stress ausgesetzt sind – Sie also anhaltend überarbeitet sind – kann natürlich auch das der Grund für Ihre Erschöpfung sein. Dann sollten Sie aufpassen, dass sie nicht in schwerwiegenderen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout mündet. Letztendlich kann sich auch das chronische Erschöpfungssyndrom entwickeln, das auch Fatigue-Syndrom heißt – nach dem französischen Wort für Müdigkeit. Alle drei sind langanhaltende und vielschichtige Zustände der Erschöpfung, die sich durch eine dauerhaft verminderte Leistungsfähigkeit auszeichnen und professionelle Behandlung notwendig machen.

Erschöpfung kann auch die unmittelbare Folge einer anderen Heilbehandlung sein. So weisen einige Medikamente Erschöpfung als eine potenzielle unerwünschte Nebenwirkung auf – so zum Beispiel auch die bei vielen Krebsleiden angewendete Chemotherapie.

Daneben kann eine Erschöpfung ebenso ihre Ursache in einer schlimmeren Krankheit haben. Dazu zählen Erkrankungen des Herzens, wie Herz-Rhythmus-Störungen, Herzinsuffizienz oder die Nachwehen eines Herzinfarktes. Außerdem können chronische Infektionen, wie Hepatitis oder HIV, Darmkrankheiten oder Diabetes Erschöpfung als Begleiterscheinung aufweisen. Ein Gang zum Arzt bringt hier die notwendige Klarheit, um die jeweils geeignete Therapie einzuleiten.

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Jan Henkel Jan Henkel wurde 1980 in Heidelberg geboren. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt und mit einem Magister erfolgreich ab. Heute ist er unter anderem als freiberuflicher Texter tätig und widmet sich vorrangig Themen aus dem Gesundheits- und Medizinbereich. Jan Henkel Autor kanyo® mehr erfahren