Hat Mama Burnout? Die Symptome


In Erfahrungsberichten von Müttern mit Burnout ist immer wieder zu lesen, dass erst ein Zusammenbruch oder starke körperliche Beschwerden den Betroffenen die Notlage ihres Körpers bewusst gemacht haben. Doch es gibt vorher schon Symptome, die Mütter aufhorchen lassen sollten:

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Erschöpfung, vor allem aus emotionaler Sicht
  • innere Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • unerklärliche Schmerzen, zum Beispiel im Rücken
  • erhöhte Anfälligkeit für grippale Infekte durch ein geschwächtes Immunsystem
  • Beschwerden, wie Magen-Darm-Probleme oder heftiges Schwitzen

Diese Beschwerden können erste Anzeichen für Burnout bei Müttern sein. Grundsätzlich ist es wichtig, körperliche Symptome beim Arzt abklären zu lassen. Von den Symptomen sind häufig Frauen betroffen, denen es schwerfällt, "Nein" zu sagen. Ob es um die Organisation des Kindergartenfestes geht oder um die Aufgaben, die ihnen der Chef aufs Auge drückt – sie wollen allen Anforderungen gerecht werden.

Warum leiden gerade Mütter an Burnout?


Das Bild der Frau hat sich in den letzten Jahrzehnten stark geändert: von der Hausfrau, die einzig und allein da ist, um den Haushalt zu erledigen und eine gute Mutter zu sein, zur selbstbewussten, unabhängigen Karrierefrau, die fest im Leben steht. Klingt toll! Doch der Knackpunkt an dieser Entwicklung ist, dass die Gesellschaft heute von Müttern verlangt, Beruf und Familie optimal unter einen Hut zu bekommen. Dieser gesellschaftliche Druck führt bei Mamas oft zu Burnout.

Noch häufiger sind Mütter von Burnout betroffen, wenn sie alleinerziehend sind. Sie müssen die Familie ernähren, wollen den Kindern ein schönes Zuhause bieten und ihnen Freizeitaktivitäten ermöglichen. Ohne Unterstützung durch einen Partner führt das, zusammen mit der Arbeit, zu einem sehr langen Tag.

Mutter und Burnout? – Helfen Sie sich selbst!


Wenn Sie sich überfordert fühlen und nicht mehr wissen, wie Sie alles schaffen sollen, ist es ein guter Anfang, feste Zeiten festzulegen, zum Beispiel für das Abendessen. Strukturiertere Tage sorgen für einen besseren Überblick über noch ausstehende Aufgaben. Gleichzeitig muss man sich bewusst machen, dass der Tag nur 24 Stunden hat und sich nicht alles auf einmal erledigen lässt. Gerade mit Kindern kann einiges dazwischenkommen. Deswegen reicht es, eine grobe Zeitspanne für alle Punkte festzulegen. Achten Sie darauf, sich nicht zu überfordern.

Seien Sie nicht zu streng mit sich selbst. Es ist in Ordnung, wenn die Wäsche einmal nicht gebügelt ist oder Sie dieses Mal keinen Kuchen zum Kindergartenfest backen. Es nicht allen Recht zu machen – das ist mit das Wichtigste, was Frauen lernen müssen, um als Mutter nicht an Burnout zu erkranken.

Nehmen Sie sich außerdem Zeit für sich und gönnen sich eine Pause von Arbeit, Haushalt und auch von den Kindern. Ein warmes Bad mit einem guten Buch eignet sich sehr gut, um zu relaxen und um abzuschalten. Zur weiteren Entspannung können auch verschiedene Teesorten und Arzneimittel helfen. Beispielsweise hat sich Baldrian bewährt und unterstützt mit seinen Wirkstoffen die Entspannung – zum Beispiel in Form von Tropfen oder Tabletten.

Einfach mal dem Alltag entfliehen, sich um nichts kümmern müssen, aber trotzdem Zeit mit den Kindern verbringen: Diese Auszeit können Sie auf einer Mutter-Kind-Kur erleben. Dort ergibt sich die Möglichkeit, sich mit anderen Müttern auszutauschen und die Kinder auch einmal abgeben zu können, um Zeit für sich zu haben. Die Kosten für eine Mutter-Kind-Kur übernimmt die gesetzliche Krankenkasse. Erwachsene müssen lediglich zehn Euro pro Kalendertag selbst zahlen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er wird Ihnen helfen, einen Antrag an Ihre Krankenkasse zu stellen.

Voraussetzungen für eine Mutter-Kind-Kur:

Alle Mütter und auch Väter können grundsätzlich einen Antrag stellen. Die Bedingungen für eine Genehmigung durch die Krankenkasse sind folgende:

  • Mutter oder Vater sind Kur-bedürftig, dies muss von einem Arzt attestiert werden.
  • Für das Kind liegt eine Behandlungsnotwendigkeit vor oder es gibt keine Möglichkeit, die Kinder alleine Zuhause zu lassen, wenn ein Elternteil eine Kur macht.

Wenn Sie die Möglichkeit für eine Kinderbetreuung haben, kommt auch eine Therapie in Frage. Dafür gibt es spezielle Burnout Häuser, die Müttern mit Burnout durch unterschiedliche Behandlungsansätze dabei helfen, die innere Ruhe wiederzufinden. Therapieverfahren können beispielsweise sein:

  • Sport- und Bewegungstherapie: Nordic Walking, Aquagymnastik
  • Entspannungstechniken: autogenes Training
  • Psychotherapie: Gruppen- oder Einzelgespräche
  • Abschalten und Seele baumeln lassen: wandern, Natur genießen

Fühlen Sie sich nicht schlecht, wenn Sie als Mutter solch eine Burnout-Klinik besuchen wollen. Dieser Aufenthalt schenkt Auszeit und Entspannung und kann dabei helfen, den Akku wieder aufzuladen und danach mit neuer Energie den Alltag zu meistern.

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Regina Lopes Bombinho Brandt Aufgrund ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin kennt Regina Brandt Krankenhäuser auch hinter den Kulissen. Durch ihr Studium der Sprach- und Kommunikationswissenschaften vermischen sich bei kanyo® ihre Kenntnisse in Sachen Online-Redaktion, Medizin und Kommunikation. Regina Lopes Bombinho Brandt Medizinredakteurin und Kommunikationswissenschaftlerin kanyo® mehr erfahren