Erschöpfungszustand: Symptome von Erschöpfung im Allgemeinen


Eine Vielzahl von Beschwerden kann Ausdruck einer Erschöpfung sein. Besonders häufig treten bei einem Erschöpfungszustand Muskel-, Gelenk- und Kopfschmerzen auf, welche die ohnehin verringerte Leistungsfähigkeit noch zusätzlich mindern. Hervorgerufen werden diese Symptome in erster Linie durch Verspannungen, zum Beispiel im Bereich des Nackens, wenn die berufliche Tätigkeit überwiegend im Sitzen stattfindet.

Die körperliche Erschöpfung manifestiert sich darüber hinaus in Form einer Müdigkeit oder Abgeschlagenheit, die auch tagsüber anhält. Sich ständig erschöpft und ausgebrannt zu fühlen, wird für die Betroffenen quasi zum Dauerzustand. Der Grund dafür findet sich nicht zuletzt in Schlafstörungen: Die Betroffenen haben Probleme damit, ein- oder durchzuschlafen. Helfen kann dann beispielsweise die Einnahme von Baldrian oder die Einhaltung spezieller Tipps bei Durchschlafproblemen.

Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind ebenso häufige Symptome der körperlichen Erschöpfung, denn zumeist ist der gesamte Organismus anfälliger für Infektionskrankheiten wie eine Grippe oder Erkältungskrankheiten. Dazu kommen nicht selten Probleme im Magen-Darm-Trakt, ein galoppierender Puls, Schwindel oder Tinnitus.

Eine stressbedingter Erschöpfungszustand äußert sich darüber hinaus oft anhand von Angewohnheiten, wie beispielsweise:

  • Knirschen mit den Zähnen
  • Zucken mit dem Augenlid
  • übermäßiges Schwitzen

Zu den bereits genannten Erschöpfungssymptomen treten daneben häufig seelische hinzu, die sich im eigenen Verhalten widerspiegeln. So fällt es vielen Betroffenen schwerer, sich bei der Arbeit zu konzentrieren. Oder durch die eher negative Gemütsverfassung fehlt der Antrieb, neben der täglichen Pflichterfüllung noch aktiv zu sein. Das bedeutet, von einem Erschöpfungszustand Betroffene sind zu müde, um nach der Arbeit noch Sport zu treiben oder sich mit Freunden zu treffen – also Tätigkeiten aufzunehmen, die von den Belastungen des Alltags ablenken und damit zu einer Linderung der Erschöpfung beitragen können. Auf diese Weise entwickelt sich häufig ein Teufelskreis für die Betroffenen.

Sollten Sie eines oder mehrere Erschöpfungssymptome bei sich selbst feststellen und halten diese dazu auch noch länger an, sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen dabei helfen, die Erschöpfung näher zu bestimmen, notwendige Hilfestellungen zu erlernen und damit zu verhindern, dass sich schlimmere Erkrankungen wie Burnout oder das chronische Erschöpfungssyndrom entwickeln.

Rund um Burnout

Sie möchten mehr über Burnout erfahren? In unserem Gesundheitspodcast spricht Fachärztin Prof. Dr. med. Christiane Waller über Anzeichen, Behandlung und Vorbeugung des Erschöpfungszustandes.

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Burnout – mehr als „nur“ Stress
Interview mit einer Fachärztin für Psychosomatische Medizin

Symptome des "chronischen Erschöpfungssyndroms"


Viele Zustände der Antriebslosigkeit sind lediglich vorübergehender Natur. Wenn die Erschöpfungssymptome aber immer öfter sowie in Verbindung miteinander auftreten und das Ganze auch noch langanhaltend ist, dann könnte es sich bereits um ein chronisches Erschöpfungssyndrom handeln.

Der wesentliche Unterschied zwischen Symptomen von Erschöpfung und den Beschwerden des Erschöpfungssyndroms: Beim chronischen Erschöpfungssyndrom ist man nicht nur für ein paar Tage überarbeitet, sondern das eigene Leistungsniveau ist dauerhaft über mehrere Wochen oder gar Monate hinweg vermindert. Hinzu kommen unter anderem

  • Erkältungssymptome,
  • Kopfschmerzen,
  • Schwindel und
  • Probleme beim Ein- oder Durchschlafen.

Auf Dauer greifen Erschöpfungszustände die Gesundheit an – entsprechend ist diesem Sachverhalt rechtzeitig entgegenzusteuern.

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Jan Henkel Jan Henkel wurde 1980 in Heidelberg geboren. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt und mit einem Magister erfolgreich ab. Heute ist er unter anderem als freiberuflicher Texter tätig und widmet sich vorrangig Themen aus dem Gesundheits- und Medizinbereich. Jan Henkel Autor kanyo® mehr erfahren